Teamspirit und Kopf stimmten bei unserer Ersten in Oranienburg

Das aus dem Dezember vorgezogene Punktspiel in Oranienburg fand für den AFC am Tag der Deutschen Einheit statt, also blieben nur zwei Tage zwischendurch zur Erholung nach dem unerwarteten Dreier in Wriezen. Ob der Name „Einheit“ zum 3. Oktober passt, wird immer fraglicher. Fakt ist aber, dass unsere Erste wieder als dieses Team, als Einheit auftrat. Es wurde ein Spiel auf Messers Schneide, in welchem die Torhüter beider Teams glänzen konnten. So hielt uns Matje in der zweiten Halbzeit clever im 1:1 und per gigantischer Parade im Spiel, bewahrte das Team aber auch vor einem noch früheren Rückstand. Diesen erhielt der AFC trotzdem, weil die Umkehrbewegung und Absicherung stotterten. Thimian und Oppelt hatten den Ausgleich auf dem Fuß, doch es blieb bis zur Pause beim 0:1. Eine Verletzung kurz darauf bedeutete den Verlust des nächsten Innenverteidigers, der Druck musste trotzdem mit Risiko erhöht werden. Thimian noch knapp vorbei, doch wenig später traf Oppelt aus 18 Metern zum Ausgleich. Geduld war weiterhin beim Spielaufbau gefragt, doch irgendwie wackelte der OFC nicht. Stattdessen musste unsere Defensive höllisch bei Kontern aufpassen und die jeweils richtige Entscheidung treffen. Der erhöhte Druck wurde schließlich belohnt, nach einem Gewurschtel im Strafraum hielt ein Oranienburger den Torschuss per Hand. Dänhardt behielt vom Punkt die Nerven – drei Punkte konnten nach einer enormen Energieleistung bejubelt werden.

Nun kommt mit Wandlitz am Sonnabend der Tabellendritte nach Angermünde, ein dicker Brocken also. Nach einem Fünftel der Saison lässt sich bisher auf jeden Fall sagen, dass wohl jedes Spiel in der Nord-Staffel alle Ausgänge parat hält. Insofern freut man sich beim AFC, Teil eines Spitzenspiels sein zu können – der Auftakt brachte viel mehr Punkte als sich vorgestellt werden konnte.